Union Berlin-Trainer Steffen Baumgart schockt mit 2-Millionen-Dollar-Spende gegen Obdachlosigkeit – Eine Geste, die Deutschland bewegt
In einer Zeit, in der der Profifußball oft wegen astronomischer Gehälter, Sponsorendeals und Abgehobenheit in der Kritik steht, hat ein Mann eine Entscheidung getroffen, die alles verändert: Steffen Baumgart, der neue Trainer des 1. FC Union Berlin, hat seine gesamte Antrittsprämie von 2 Millionen Dollar gespendet – für den Kampf gegen Obdachlosigkeit in Deutschland. Eine Tat, die nicht nur Fans, Kollegen und Medien schockiert hat, sondern vor allem auch tief bewegt.
Fußball mit Herz – Ein Statement jenseits des Rasens
Noch bevor Baumgart sein erstes Pflichtspiel als Union-Trainer absolvierte, schrieb er bereits Geschichte. Denn statt die Millionenprämie für sich selbst zu behalten – wie es in der Branche absolut üblich wäre – entschied sich der 52-Jährige, das Geld für einen Zweck zu verwenden, der ihm offenbar sehr am Herzen liegt: den Kampf gegen Obdachlosigkeit.
„Ich bin in einem Land groß geworden, in dem Solidarität einmal mehr bedeutet hat als Schlagzeilen. Ich will daran erinnern, dass wir füreinander da sein sollten“, sagte Baumgart bei einer Pressekonferenz, bei der er seine Entscheidung publik machte. „Fußball ist mehr als ein Spiel – es ist eine Verantwortung.“
Zwei Millionen Dollar – und kein PR-Stunt
Was diese Tat so besonders macht, ist nicht nur die Höhe des gespendeten Betrags, sondern auch die Art und Weise, wie sie bekannt wurde. Kein Social-Media-Clip, keine PR-Kampagne, kein Sponsorenlogo. Nur eine schlichte Pressemitteilung – und ein Mann, der es ernst meint.
Baumgart erklärte, dass die Spende verschiedenen Initiativen zugutekommen solle, darunter Notunterkünfte, Streetworker-Programme, medizinische Versorgung für obdachlose Menschen sowie präventive Projekte, die Wohnungsverlust verhindern sollen. Besonders bemerkenswert: Ein Teil des Geldes soll auch in langfristige Wohnprojekte fließen, die nachhaltige Lösungen statt kurzfristiger Hilfe bieten.
Reaktionen aus der Fußballwelt: Schock, Respekt, Bewunderung
Die Reaktionen auf Baumgarts Geste ließen nicht lange auf sich warten – und sie waren überwältigend. Fußballgrößen wie Thomas Müller, Toni Kroos und Jürgen Klopp äußerten sich öffentlich mit Respekt. Union-Kapitän Christopher Trimmel sagte: „Ich habe noch nie erlebt, dass ein Trainer mit so einem Schritt in einen Verein startet. Das zeigt, dass Steffen nicht nur sportlich, sondern auch menschlich genau der Richtige für Union ist.“
Auch die Fans sind gerührt – und stolz. In den sozialen Medien überschlagen sich die positiven Kommentare. „Endlich ein Trainer mit Rückgrat und Herz“, heißt es auf Twitter. Oder: „Das ist nicht nur Fußball, das ist ein gesellschaftliches Statement!“
Warum gerade Obdachlosigkeit?
Baumgart selbst hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er aus einfachen Verhältnissen stammt. In mehreren Interviews sprach er über seine Kindheit in der DDR, in der Geld oft knapp war. Vielleicht erklärt das seine besondere Sensibilität für soziale Themen. „Wer nie erlebt hat, wie es ist, nicht zu wissen, wo man schläft, versteht oft nicht, was Obdachlosigkeit wirklich bedeutet“, sagte er in einem Gespräch mit Der Tagesspiegel.
Obdachlosigkeit betrifft in Deutschland laut offiziellen Statistiken Hunderttausende Menschen – Tendenz steigend. Besonders in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Frankfurt ist Wohnraum knapp, Mieten steigen rasant. Die Pandemie und wirtschaftliche Unsicherheiten haben die Situation weiter verschärft. Umso wichtiger ist es, dass prominente Persönlichkeiten wie Baumgart ihre Stimme erheben – und handeln.
Eine Geste mit Signalwirkung
Baumgarts Spende ist mehr als eine Einzelaktion. Sie ist ein Aufruf. An seine Kollegen im Profifußball. An Sponsoren. An Funktionäre. Und letztlich auch an uns alle. Was können wir tun? Wie viel geben wir zurück – wenn wir mehr haben als andere?
Union Berlin selbst kündigte an, in Zusammenarbeit mit Baumgart ein jährliches Charity-Spiel zu veranstalten, dessen Erlöse ebenfalls dem Kampf gegen Obdachlosigkeit zugutekommen sollen. Der Verein prüft zudem, inwiefern er eigene Projekte in Berlin ins Leben rufen kann – von Schlafplätzen im Stadion bis hin zu Patenschaften für Betroffene.
Der Fußball kann mehr – wenn Menschen wie Baumgart ihn leben
Steffen Baumgart hat mit dieser Geste gezeigt, dass der Fußball eine Macht hat, die weit über Tore, Tabellenplätze und Titel hinausgeht. Er hat nicht nur 2 Millionen Dollar gespendet – er hat Herzen geöffnet, Diskussionen angestoßen, Hoffnung geschenkt.
In einer Welt, die immer lauter, kälter und kommerzieller zu werden scheint, erinnert uns Baumgart daran, dass Menschlichkeit keine Nebensache ist. Und dass wahre Größe nicht daran gemessen wird, wie viel man verdient – sondern daran, wie viel man gibt.
