Der 1. FC Union Berlin plant ein ambitioniertes Infrastrukturprojekt, das den Verein und den Standort Köpenick nachhaltig prägen soll. Mit einer Investition von rund 770 Millionen Dollar will der Klub die Alte Försterei umfassend modernisieren und bis 2028 zu einer hochmodernen Fußballarena weiterentwickeln. Ziel ist es, die traditionsreiche Spielstätte behutsam in die Zukunft zu führen, ohne ihren einzigartigen Charakter und die enge Verbindung zu den Fans zu verlieren.
Ein zentrales Element des Projekts ist die deutliche Erhöhung der Stadionkapazität. Union Berlin reagiert damit auf die stetig wachsende Nachfrage nach Tickets, die durch sportliche Erfolge in der Bundesliga und auf europäischer Ebene weiter zugenommen hat. Gleichzeitig soll die Sichtqualität von allen Plätzen optimiert werden, sodass Nähe zum Spielfeld und die intensive Atmosphäre erhalten bleiben – ein Markenzeichen der Alten Försterei.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Akustik. Durch moderne bauliche Konzepte und neue Tribünenstrukturen soll der berühmte Union-Sound noch eindrucksvoller zur Geltung kommen. Die Verantwortlichen betonen, dass Gesänge, Trommeln und die besondere Fankultur nicht nur bewahrt, sondern gezielt unterstützt werden sollen. Die Alte Försterei soll auch in Zukunft als eines der stimmungsvollsten Stadien Europas gelten.
Technologisch plant Union Berlin den Sprung in die Spitzenklasse. Modernste Stadiontechnik, flächendeckende digitale Infrastruktur, neue Medien- und Hospitality-Bereiche sowie innovative Sicherheits- und Zutrittssysteme sind Teil der Planung. Für Fans bedeutet das ein verbessertes Stadionerlebnis, für den Verein neue wirtschaftliche Möglichkeiten durch Events, Konferenzen und eine stärkere internationale Vermarktung.
Großen Wert legt der Klub zudem auf Nachhaltigkeit. Die Modernisierung soll ein Vorzeigeprojekt für umweltfreundlichen Stadionbau werden. Geplant sind unter anderem Photovoltaikanlagen, energieeffiziente Beleuchtung, intelligente Heiz- und Kühlsysteme sowie Konzepte zur Reduzierung von Wasserverbrauch und CO₂-Emissionen. Damit will Union Berlin seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und langfristig Betriebskosten senken.
Trotz der enormen Investitionssumme betont der Verein, dass Identität und Bodenständigkeit im Mittelpunkt stehen. Die Alte Försterei bleibt das Zuhause der Union-Familie – ein Stadion, das von seinen Fans mit aufgebaut wurde und tief in der Geschichte des Klubs verwurzelt ist. Genau diese Mischung aus Tradition und Innovation soll das Projekt auszeichnen.
Mit der geplanten Modernisierung setzt Union Berlin ein starkes Zeichen für die Zukunft. Das Stadionprojekt soll nicht nur sportliche Ambitionen unterstützen, sondern auch die Attraktivität des Standorts Berlin-Köpenick steigern, Arbeitsplätze schaffen und die Rolle des Vereins als festen Bestandteil der Stadt weiter festigen. Bis 2028 könnte so eine Arena entstehen, die weit über Berlin hinaus neue Maßstäbe im europäischen Fußball setzt.
