„GEBEN SIE MIR BAYERN MÜNCHEN UND ICH WERDE SIE ZUR BESTEN GALAXIE IN DER GESCHICHTE DES WELTFUSSBALLS MACHEN…“
Mit diesen dramatischen Worten soll laut einem in Umlauf gebrachten Szenario der saudische Milliardär Mohammed Al Saud, angeblich Präsident des Public Investment Fund (PIF), seine Absicht verkündet haben, den deutschen Spitzenverein FC Bayern München zu übernehmen. Er habe zudem eine „enorme Summe“ auf den Tisch gelegt — und einen ambitionierten Plan präsentiert, um den Klub zu einer neuen „Galaxie“ im Weltfußball zu formen.
Der angebliche Deal klingt verlockend: frisches Kapital, massive Investitionen in Spieler, Infrastruktur und weltweite Reichweite — ein Quantensprung, der Bayern auf Augenhöhe mit den globalen Giganten bringen soll. Für viele Fans wäre es ein Bewährungs- und Evolutionsschritt zugleich: Die Bayern, bisher verwurzelt im deutschen Vereinsmodell, könnten, so die Vorstellung, weltweite Stärke und finanzielle Power verbinden.
Doch so spektakulär die Behauptung klingt — in der Realität stehen die Zeichen anders. Der Klub hat erst vor wenigen Tagen gescheiterte Gespräche mit der Investmentfirma EQT geführt. Die Diskussionen über den Verkauf von Anteilen endeten, nachdem der für den Deal zuständige Finanzchef den Verein verlassen hatte. Damit hielt der Verein strikt an seiner Vereinsstruktur fest.
Darüber hinaus zeigt jüngste Transferpolitik eher das Gegenteil: Topspieler wie Kingsley Coman verließen den Klub — ein klares Zeichen dafür, dass Bayern derzeit nicht in Kauflaune ist.
Obgleich die Vision eines durch saudisches Kapital aufgerüsteten Weltklubs für Fans und Medien faszinierend ist — die Wirklichkeit spricht eine andere Sprache. Für einen Verkauf oder gar eine vollständige Übernahme müssten fundamentale strukturelle Hürden überwunden werden.
Kurz gesagt: Die Behauptung mag medienwirksam klingen — doch aktuell bleiben Fantasie, Spekulation und Wunschdenken. Bis belastbare Fakten geliefert werden, bleibt der FC Bayern München ganz der Klub, wie ihn Fans kennen und lieben.
