Empörung in Stuttgart: Nagelsmanns Entscheidung schockt VfB-Fans – Warum Stiller und Mittelstädt fehlen, sorgt für hitzige Diskussionen
Beim VfB Stuttgart brodelt es – nicht wegen einer Niederlage auf dem Platz, sondern wegen einer Entscheidung abseits des Rasens. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seine aktuelle Kaderliste veröffentlicht, doch zwei Namen fehlen, die viele als gesetzt betrachtet hatten: Angelo Stiller und Maximilian Mittelstädt. Die Reaktionen im Netz sind deutlich: von Unverständnis über Wut bis hin zu purer Enttäuschung.
Beide Spieler waren in den letzten Monaten absolute Leistungsträger im Team von Sebastian Hoeneß. Stiller, der Taktgeber im Mittelfeld, hat mit präzisen Pässen, strategischem Überblick und klarem Kopfspiel das Spiel des VfB maßgeblich geprägt. Mittelstädt wiederum überzeugte als einer der besten Linksverteidiger der Bundesliga – mit enormer Laufbereitschaft, starker Defensivarbeit und gefährlichen Vorstößen nach vorn. Dass ausgerechnet sie keine Einladung vom DFB erhielten, stößt vielen Fans sauer auf.
Nagelsmann begründete seine Entscheidung damit, dass er „andere Profile“ für die anstehenden Spiele bevorzuge. Doch genau diese Begründung sorgt für Unverständnis. In den sozialen Netzwerken heißt es etwa: „Welche Profile meint er denn? Besser als Stiller im Zentrum spielt momentan kaum jemand!“ oder „Mittelstädt gehört zu den konstantesten Spielern der Liga – wie kann man den übersehen?“.
Viele Anhänger sehen in der Entscheidung nicht nur eine sportliche, sondern auch eine emotionale Provokation. Stuttgart steht in der Bundesliga-Tabelle weit oben, spielt attraktiven Fußball und hat sich längst von einem Abstiegskandidaten zu einem europäischen Anwärter entwickelt. Dass der DFB diese Leistung scheinbar ignoriert, empfinden viele als respektlos.
Sportjournalisten sprechen bereits von einem „Nagelsmann-Dilemma“. Einerseits will der Bundestrainer experimentieren und neue Impulse setzen, andererseits scheint er mit solchen Entscheidungen eine breite Fanbasis zu verärgern. Gerade Stuttgart, eine der leidenschaftlichsten Fußballstädte Deutschlands, reagiert sensibel, wenn ihre Leistungsträger übergangen werden.
Ein Blick in die Kommentare unter den Vereins-Posts zeigt, wie emotional die Diskussion ist: „Das ist eine Frechheit – wer, wenn nicht Stiller und Mittelstädt, hat sich das verdient?“ oder „Nagelsmann verliert das Gespür für Form und Leistung.“ Andere versuchen, die Entscheidung nüchterner zu sehen: „Vielleicht will er sie im März-Test nominieren – jetzt ist einfach die Zeit, andere Spieler zu sehen.“
Trotzdem bleibt ein bitterer Beigeschmack. Für die Spieler selbst ist die Nicht-Nominierung sicher ein Rückschlag, doch beide haben in Interviews immer wieder betont, dass sie sich auf ihre Leistungen im Verein konzentrieren. Genau das dürfte auch ihr Trainer Hoeneß erwarten – der weiß, dass Enttäuschung auf dem Platz in Motivation umgewandelt werden kann.
Eines steht fest: Sollte der VfB seine starke Form halten und Stiller und Mittelstädt weiterhin glänzen, wird der Druck auf Nagelsmann wachsen. Die Fans vergessen nicht, wer sie inspiriert – und wer sie enttäuscht hat. Stuttgart steht geschlossen hinter seinen Stars, und der Ruf nach Gerechtigkeit wird lauter.
Ein Signal ist gesetzt: Ignoriere die Leistung der Schwaben – und du bekommst den Zorn ihrer Fans zu spüren.
