Nach der überraschenden Niederlage von Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg am vergangenen Wochenende herrschte große Unruhe im Signal Iduna Park. Während sich die Mannschaft sichtlich enttäuscht in die Kabine zurückzog, verlor ein einzelner Fan komplett die Kontrolle – mit Folgen.
Wie der Verein am Montag bestätigte, hat Borussia Dortmund auf den Vorfall reagiert und den betreffenden Fan mit einem Stadionverbot für vier Heimspiele belegt. Der Anhänger war nach Abpfiff über die Absperrung geklettert und hatte lautstark Spieler und Betreuer beleidigt. Zudem kam es zu kleineren Sachbeschädigungen im Umlaufbereich des Stadions. Sicherheitskräfte konnten den Mann schnell überwältigen und der Polizei übergeben.
In einer offiziellen Stellungnahme erklärte der Verein:
„Wir dulden kein Verhalten, das unsere Werte und die Sicherheit unserer Spieler, Mitarbeiter und anderen Fans gefährdet. Emotionen gehören zum Fußball, aber sie dürfen niemals in Aggression umschlagen.“
Das Stadionverbot gilt ab sofort und umfasst sowohl Bundesliga- als auch DFB-Pokal-Heimspiele. Zusätzlich wird geprüft, ob weitere rechtliche Schritte eingeleitet werden.
Viele Fans zeigten Verständnis für das harte Durchgreifen des Vereins. In sozialen Netzwerken wurde die Entscheidung überwiegend positiv aufgenommen. „So etwas hat bei Borussia nichts verloren“, kommentierte ein Fan auf X (ehemals Twitter).
Die sportliche Lage bleibt nach der Niederlage angespannt. Dortmund rutschte auf Tabellenplatz 6 ab und steht nun unter Zugzwang. Trainer und Mannschaft zeigten sich jedoch bemüht, die Konzentration auf die kommenden Spiele zu richten.
Der Vorfall dient dem Verein als deutliches Zeichen, dass Fehlverhalten im Stadion Konsequenzen hat – unabhängig von der emotionalen Lage nach einem Spiel.
